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"Going International" 2021


Globale Geschäftsperspektiven erreichen Tiefpunkt

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten weiterhin das Auslandsgeschäft deutscher Unternehmen. Das geht aus der aktuellen DIHK-Umfrage "Going International 2021" unter rund 2.400 international aktiven deutschen Betrieben hervor.

Die befragten Betriebe kommen aus verschiedensten Branchen und sind in allen Weltregionen aktiv. Ihre globalen Geschäftsperspektiven sehen sie auf einem Tiefpunkt: Mehr als drei Viertel der Unternehmen ist von Reiseeinschränkungen betroffen, 69 Prozent leiden unter abgesagten Messen und Veranstaltungen.

Fast die Hälfte muss wegen der Corona-Pandemie Investitionen streichen oder verschieben, 44 Prozent verzeichnen weniger Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen.

Die wesentlichen Ergebnisse

  1. Die globale Geschäftsperspektive der international aktiven deutschen Unternehmen ist insgesamt negativ. Lediglich 17 Prozent erwarten bessere Auslandsgeschäfte.
  2. Die Erwartungen an das internationale Geschäft in Europa und China sind überwiegend positiv. Vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern sowie im Vereinigten Königreich sehen die deutschen Unternehmen dagegen schlechte Geschäftsperspektiven. 
  3. Die Coronavirus-Pandemie hat zahlreiche Auswirkungen für die Unternehmen: 77 Prozent sind von Reiseeinschränkungen betroffen. Die Absage von Messen und Veranstaltungen, weniger Investitionen und eine geringere Nachfrage sind weitere Folgen für die Geschäfte.
  4. 40 Prozent der auslandsaktiven Unternehmen berichten von Problemen in ihren Lieferketten aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Das ist insbesondere in der Eurozone, im Handel mit China und mit dem Vereinigten Königreich der Fall. Viele Unternehmen suchen deshalb neue Lieferanten oder erhöhen ihre Lagerhaltung.
  5. Auch unabhängig von der Coronavirus-Pandemie berichtet knapp die Hälfte der Unternehmen von neuen Handelshemmnissen bei ihren internationalen Geschäften – ein im Zeitablauf sehr hoher Wert.

Was 1.500 deutsche Unternehmen vom Geschäft mit Großbritannien erwarten lesen Sie in der Sonderauswertung zum Brexit.

Berichtet wird auch von großen Lieferkettenproblem im deutschen Auslandsgeschäft. Betroffen sind vor allem der Groß- und Einzelhandel sowie die Automobilindustrie. Das zeigt die Sonderauswertung Lieferketten.

 

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