Wie entwickeln wir unsere Wirtschaftsflächen zukunftsgerecht? Ein DIHK-Positionspapier


Der Beitrag „Raum für Entwicklung - Anforderungen für die Wirtschaftsflächen der Zukunft“ der DIHK beschäftigt sich mit der Endlichkeit von Flächen aus Sicht der Unternehmen und Problemen, die sich daraus ergeben. Gleichzeitig werden konkrete Lösungsvorschläge und Handlungsempfehlungen geäußert.

Eine der Herausforderungen für Unternehmen ist, dass sich z.B. durch die Digitalisierung der Flächenbedarf im Laufe der Zeit verändert hat. Appelliert wird hier an alle beteiligten Akteure sich stärker zu vernetzen, um Flächenbedarfe und Potenziale zu ermitteln. Darauf aufbauend kann ein kommunales Gewerbeflächenmonitoring Abhilfe schaffen, dass flächendeckend im Einsatz ist und die zukünftigen Bedarfe ermittelt. Das Positionspapier finden Sie hier.

Weiterhin haben es Unternehmen in Gewerbegebieten zum Teil mit einem veralteten Planungsrecht zu tun. Dadurch werden Ansiedlungen oder Erweiterungen von Unternehmen erschwert. Ein fortlaufendes Monitoring, dass die tatsächliche Entwicklung abbildet, sodass im Planungsrecht flexibel auf Änderungen und Anpassungen reagiert werden kann, wird als hilfreich angesehen.

Eine weitere Herausforderung ist die veraltete Infrastruktur von Gewerbegebieten. Hier gilt es Anpassungen an die Anforderungen von Logistik und Mobilität vorzunehmen und die nachhaltige Erreichbarkeit zu sichern.

Bürokratiehemmnisse für Unternehmen zeigen sich konkret beim Ankauf von Flächen für Unternehmen. Aber auch rechtliche und finanzielle Aspekte sind hierbei große Herausforderungen. Hierbei wird der Einsatz eines interkommunalen Flächenmanagements als hilfreich bewertet, dass durch geographische Informationssysteme unterstützt werden soll.

Oftmals scheitern Neubauprojekte an Widerständen in der Bevölkerung, die sich in Form von Bürgerinitiativen organisieren. Hiervon bleiben auch Gewerbegebiete nicht verschont. Lösungsansätze sollen daran anknüpfen, die Akzeptanz der Bevölkerung zu erhöhen. Dies kann erreicht werden, in dem die Bevölkerung frühzeitig in den Prozess eingebunden wird und die Planung möglichst nachhaltig und flächensparend ist.

Zuletzt soll noch auf das klassische Dilemma eingegangen werden, dass bei der Abwägung der Flächennutzung zwischen der hohen baulichen Dichte auf der einen, und der Gliederung im Gebiet durch Grünbereiche und Freiräume auf der anderen Seite besteht. Best-Practice Beispiele können als Orientierung dienen. Darüber hinaus sollen bürokratische Hürden abgebaut werden, sodass Innovationen stärker gefördert werden. Ebenso gilt es, lokal und regional angepasste Lösungen zu finden, die zur zukünftig nachhaltigen und prosperierenden Flächennutzung beitragen.

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