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Gesundheit hat hohe Priorität

Ein langfristiger und innovativer Ansatz in der Bekämpfung der Pandemie sei erforderlich, der den Unternehmen vor allem Planungssicherheit ermögliche. Leider werde der Datenschutz zu hoch gewichtet. „Bei bis zu über 1.000 Toten täglich in den letzten Wochen können wir Datenschutz nicht über Menschenleben stellen. Das ist ethisch nicht vertretbar“, so Schoder Steinmüller.
„Mit einem guten „Tracing“, mit dem Einsatz elektronischer Mittel, um Bewegungsprofile und Kontaktpunkte nachverfolgen zu können, bekommen wir ein halbwegs normales Leben hin.“
Auch eine zügige Digitalisierung im Gesundheitswesen helfe: elektronische Übermittlung der erforderlichen Daten von Ärzten zu Gesundheitsämtern beschleunige die Nachverfolgung.
Aber auch eine Vernetzung von Krankenhäusern, Apotheken und Krankenkassen könne vieles vereinfachen. „Angenommen, alle Krankenkassen hinterlegen ihren Mitgliedern über 60 Jahren ein elektronisches Rezept für FFP 2-Masken in einem elektronischen System und der Versicherte kann sich in einer x-beliebigen Apotheke per Smartphone identifizieren, der Apotheker im System das Rezept abrufen und nach Ausgabe der Maske mit einem Klick mit der Krankenkasse abrechnen. In Estland ist dies möglich“, zeigt Schoder Steinmüller als Beispiel auf.
Damit könnten Schließungen von Gastronomie und Einzelhandel vermieden werden. Die Wirtschaft könnte wieder anlaufen. „Menschen arbeiten und verdienen ihren Lebensunterhalt. Unternehmen bezahlen Steuern, die wir dringend für Zukunftsinvestitionen brauchen. Denn nur eine stärkere Nachfrage und Investitionen führen zu Wachstum. Ohne Wachstum der Wirtschaft wird es schwer, die entstandene Arbeitslosigkeit abzubauen und die Schulden der öffentlichen Hand, die durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen der Pandemie aufgenommen wurden, zurückzuzahlen“, betont Schoder-Steinmüller.
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